Writers Guild of Europe

Das Original seit 1994

Seit Jahrzehnten verlässlicher Partner für Autorenrechte zum Schutz geistigen Eigentums, Seit 1994 unterstützt die Writers Guild of Europe als anerkannte Institution Autorinnen und Autoren europaweit. 

Seit 1994 bieten wir Autorinnen und Autoren aus den Bereichen Kunst, Medien und Wissenschaft (einschließlich Schriftstellern, Drehbuchautoren, Komponisten und Wissenschaftlern) die Möglichkeit, ihre unveröffentlichten Werke und geistiges Eigentum registrieren und dokumentieren zu lassen. Durch die Registrierung, also die Hinterlegung von Manuskripten, Kompositionen oder anderen kreativen Arbeiten, schaffen Autorinnen und Autoren eine Grundlage, im Falle eines Plagiatsprozesses die Priorität ihres Werkes nachweisen zu können. Diese Hinterlegung unterstützt Urheberinnen und Urheber effektiv bei der Beweisführung.

Wir helfen dabei, schöpferische Leistungen auf eine sichere Grundlage zu stellen und den kreativen Prozess zu schützen. Oft führt die Unsicherheit, ob eine entwickelte Idee ohne das Risiko eines geistigen Diebstahls besprochen oder zum Kauf angeboten werden kann, zu Hemmnissen in der Arbeit von Autorinnen und Autoren. Dabei ist der Austausch über Inhalte und kreative Prozesse ein zentraler Bestandteil des schöpferischen Schaffens.

Profil

Zahlreiche Organisationen setzen sich auf unterschiedlichen Ebenen für die Rechte von Autorinnen und Autoren ein. Dabei haben diese Organisationen jeweils spezifische Schwerpunkte, doch in vielen Punkten überschneiden sich ihre Ziele. Im Mittelpunkt steht stets, dass sich Autorinnen und Autoren zusammenschließen, sich gegenseitig informieren und gemeinsam ihre Forderungen durchsetzen. Seit 1994 sind wir ein fester Bestandteil dieses Netzwerks. Unser Ziel ist es, dem geistigen Diebstahl stärker entgegenzuwirken, indem wir die öffentliche Debatte über dieses Thema vorantreiben. Wir wollen das Bewusstsein für Rechts- und Unrechtsfragen schärfen und aktiv zu einer Veränderung beitragen. Im Falle eines Plagiats bestärken wir Autorinnen und Autoren darin, den Rechtsweg zu beschreiten und für ihre Rechte einzutreten.

In enger Zusammenarbeit mit Autorinnen, Autoren und anderen Organisationen setzen wir uns dafür ein, die Arbeit von Kreativschaffenden zu stärken und abzusichern. Das Urheberrecht ist ein spezielles Rechtsgebiet mit eigenen Regeln, die oft in Verbindung mit anderen Gesetzen stehen. Daher möchten wir erläutern, welchen Schutz unsere Registratur bietet: Die erste Hürde besteht darin, eine Idee, die nicht urheberrechtlich geschützt ist, zu einer geistigen Schöpfung weiterzuentwickeln, die den Schutz des Gesetzes beanspruchen kann. Hierbei ist die Originalität entscheidend – Gemeingut kann nicht geschützt werden. Je detaillierter und ausgearbeiteter eine Idee ist, desto wahrscheinlicher wird sie als Werk im Sinne des Urheberrechts anerkannt. Oft kommt es jedoch vor Gericht zu Streitfällen, ob eine Idee oder ein Konzept originell genug ist, um als Werk gemäß § 2 des Urheberrechtsgesetzes anerkannt zu werden. Diese Frage ist nicht immer leicht zu beantworten.

Wir können in solchen Fällen lediglich auf § 2 des Urheberrechtsgesetzes hinweisen, da es nicht unsere Aufgabe ist, den Inhalt eines Konzepts auf seinen urheberrechtlichen Schutz hin zu überprüfen. Unsere Rolle ist es, die eingereichten Werke nach Titel und Urheber zu registrieren, ohne den Inhalt zu bewerten. Eine weitere wichtige Hürde in Streitfällen ist die Beweisführung zur Urheberschaft eines Werkes. § 10 des Urheberrechtsgesetzes legt fest, dass die Person, deren Name bei der Veröffentlichung eines Werkes genannt wird, als Urheberin oder Urheber gilt, solange nicht das Gegenteil bewiesen ist. Die Beweislast liegt bei der Person, die die Urheberschaft bestreitet.

Die Registrierung eines Werkes bei uns kann in solchen Fällen von großer Bedeutung sein. Durch die Hinterlegung können Autorinnen und Autoren belegen, dass das Werk zum Zeitpunkt der Einreichung existierte. Dieser Nachweis der Fertigstellung spielt eine entscheidende Rolle bei der Beweisführung, insbesondere wenn es darum geht, nachzuweisen, dass eine ausgearbeitete Idee zuerst entwickelt wurde. In einem Kommentar zum Urheberrechtsgesetz heißt es: „Die bisher vielfach geübte Praxis, Manuskripte und Noten oder Tonträger zum Nachweis der Priorität bei einem Notar zu hinterlegen, behält demnach in Zukunft ihren Sinn.“ (Urheberrecht, Kommentar zum Urheberrechtsgesetz und zum Urheberrechtswahrnehmungsgesetz, Nordemann, Vinck, Hertin, Stuttgart 1994, S. 123).

Die Kosten für die Hinterlegung bei einem Rechtsanwalt oder Notar richten sich nach dem Streitwert und können daher hoch ausfallen. Wir bieten eine kostengünstige Alternative, da wir zwar nicht den rechtlichen Status eines Notars oder Anwalts besitzen, jedoch durch unsere Neutralität und Unabhängigkeit die Zeugnisfähigkeit unserer Registraturen gewährleisten. Unser Ziel ist es, klarzumachen, dass diejenigen, die geistigen Diebstahl begehen, es mit einer starken Gemeinschaft von Autorinnen und Autoren zu tun haben, die ihre Werke schützen und sich nicht bestehlen lassen.

Ziele

Wir sind seit 1994 eine feste Institution, wir bieten Autorinnen und Autoren die Möglichkeit, ihre Werke aus den Bereichen Literatur, Wissenschaft und Musik sicher zu registrieren und aufzubewahren. Durch die Registrierung und Hinterlegung schaffen wir für Urheberinnen und Urheber die Grundlage, im Falle eines Plagiats die Priorität ihres Werkes nachweisen zu können. So kann jede Autorin und jeder Autor belegen, dass das Werk spätestens am Tag der Hinterlegung erschaffen wurde.

Unsere Ziele und Aufgaben sind klar definiert: Wir fördern und erweitern Kultur, Literatur, Wissenschaft, Musik und Kunst und schaffen multimediale Verbindungen. Wir setzen uns für berufsbezogene, kulturelle und politische Bildungsmaßnahmen ein und organisieren entsprechende Aktivitäten und Förderprogramme. Dazu gehört auch die Einführung von Auszeichnungen und Preisen für herausragende Leistungen in Literatur, Wissenschaft, Musik und Kunst.

Darüber hinaus möchten wir die öffentliche Debatte über geistigen Diebstahl vorantreiben. Durch öffentliche Veranstaltungen thematisieren wir das Rechts- und Unrechtsbewusstsein und arbeiten aktiv daran, ein Umdenken zu bewirken. Wir fördern Autorinnen und Autoren in ihren jeweiligen Bereichen und kämpfen für feste Honorarvereinbarungen. Zudem vertreten wir die Interessen unserer Mitglieder gegenüber Auftraggebern in Literatur, Wissenschaft, Musik und Kunst.

Zum Schluss möchten wir festhalten, dass wir gemeinsam mit unseren Mitgliedern im offenen und kooperativen Austausch daran arbeiten, die öffentliche und rechtliche Position von Kreativschaffenden zu stärken. Viele Autorinnen und Autoren erleben, dass potenzielle Käuferinnen und Käufer unfair mit ihnen umgehen – auch hier setzen wir uns für Veränderung ein. Daher bitten wir alle, die Erfahrungen mit geistigem Diebstahl gemacht haben, uns davon zu berichten, um gemeinsam Lösungen zu finden.


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